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Deutsche Pfandbriefbank (PBB): An Privatkunden interessiert

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Die Nachfolgebank der Hypo Real Estate, die deutsche Pfandbriefbank (PBB) muss einen Rückgang des Überschusses um ein Drittel hinnehmen. Im laufenden Jahr soll nach Angaben der Deutschen Pfandbriefbank das Neukundengeschäft jedoch deutlich verbessert werden. Als Garant für den Erfolg soll die Fest-und Tagesgeldkonto-Sparte herhalten.

Das Vorsteuerergebnis der Bank sank von 188 Millionen Euro auf 124 Millionen Euro. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Neukundengeschäft sank auf insgesamt 5,6 Milliarden Euro. Zuvor lag der Teil des Neukundengeschäfts noch bei 8,0 Milliarden Euro. Ein positiver Trend konnte jedoch im letzten Quartal des Jahres 2012 verzeichnet werden.

Die ursprüngliche Hypo Real Estate drohte im Rahmen der Finanzkrise des Jahres 2008 in die Insolvenz zu rutschen. Dank staatlicher Hilfen, die teilweise ein Volumen von bis zu 150 Milliarden Euro erreichten, konnte die Bank jedoch gerettet werden. Die risikobehafteten Wertpapiere und Kredite wurden an die so genannte Bad Bank FMS Wertmanagement ausgelagert. Mit der neuen Pfandbriefbank soll nun bis zum Jahr 2015 ein Neuanfang gewagt werden.

Festgeldkonten angeboten

Hierbei gilt die Vorgabe, dass die Bank bis zum Jahr 2015 privatisiert werden muss. Manuela Better, Chefin der PBB, will deshalb das Neukundengeschäft deutlich verbessern. Es soll im laufenden Jahr hinsichtlich des Vorsteuerergebnisses bei über 100 Millionen Euro liegen. Seit dem Donnerstag bietet die Bank nun auch Festgeldkonten mit Laufzeiten von sechs Monaten sowie drei Jahren an. Zudem können die Kunden nun auch Tagesgelder anlegen.

Während die PBB als Anlage-Bank konzipiert wurde, ist die FMS Wertmanagement-Bank eine reine Abwicklungsbank. Sie wurde im Jahr 2010 gegründet, mit dem Ziel der Deutschen Pfandbriefbank einen Neustart zu ermöglichen. Die neue Bank bietet für drei Jahre 2 Prozent Zinsen an. Als Mindestanlagesumme wird von den Privatkunden 5000 Euro verlangt.

Kritik von der Opposition im Bundestag

Nach dem Willen der Bank soll bis zum Jahr 2015 eine erneute Börsennotierung als Ziel anvisiert werden. Derweil hagelt es erste Kritik vonseiten der politischen Opposition. So kritisierte der SPD-Haushaltsexperte im Bundestag, Carsten Schneider, das Ansinnen der Bank. Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, teilte mit, dass die ehemalige Hypo Real Estate zu einem der Hauptverursacher der Finanzkrise gehörte.

Insofern könne die Bank nicht davon ausgehen, dass die Kunden dies vergessen hätten. Derzeit versuchen jedoch viele Banken sich das Geld für den Kapitalmarkt über niedrig verzinste Spareinlagen von den Kunden zurückzuholen. Ob es genug Kunden gibt, die für derart geringe Zinsen bei der PBB investieren werden, bleibt abzuwarten.


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